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Instagram-Posts in der Google-Suche indexiert: Was das für Influencer Marketing & Paid Ads bedeutet

Seit Juli 2025 hat sich etwas Grundlegendes verändert: Google indexiert jetzt öffentliche Instagram-Beiträge von Business- und Creator-Accounts – inklusive Captions, Bild-Alt-Texten und Geotags. Das betrifft Posts, Reels und Karussells. Stories und Highlights sind bislang ausgeschlossen. 

Diese Beiträge erscheinen ab sofort in der klassischen Google-Websuche und in der Google-Bildersuche. Sie sind nicht nur für Follower, sondern für alle sichtbar, die bei Google suchen – und dürfen rechtlich auch als Trainingsdaten für KI-Systeme genutzt werden. 

Inhaltsverzeichnis

  1. Was heißt das konkret? 

  2. Warum Influencer Marketing davon besonders profitiert 

  3. Vorteile für Marken 

  4. Influencer-Briefings neu denken: SEO wird Teil des Konzepts 

  5. Paid Ads + SEO = Das Performance-Duo für Instagram-Posts

  6. Was sich für Analytics & Attribution verändert 

  7. Fazit: Instagram ist nicht mehr nur Social – sondern auch Search 

1. Was heißt das konkret? 

  • Influencer-Content wird auffindbar wie Blogartikel 

  • Marken können Suchmaschinen-Traffic direkt über Social Media generieren 

  • Instagram-Posts erhalten durch die Google-Indexierung eine deutlich längere Lebensdauer 

  • Aber auch geringere Kontrolle darüber, wie die Inhalte verbreitet werden 

2. Warum Influencer Marketing davon besonders profitiert

Influencer Marketing war bisher hauptsächlich ein Kanal für kurzfristige Aufmerksamkeit in der Social-Media-Blase – schnelllebig, kampagnengetrieben und nur schwer über Suchanfragen messbar. Aber durch die Indexierung von Instagram-Posts wird ein Paradigmenwechsel möglich: Influencer-Content wird zu langfristig sichtbarem Evergreen-Content. Selbst ältere Inhalte, die seit 2022 veröffentlicht wurden, können indexiert werden und somit über Google auffindbar sein. 

3. Vorteile für Marken 

  • Sichtbarkeit über Instagram hinaus: 

 Gut optimierte Influencer-Beiträge können nun in Google-Suchergebnissen auftauchen – z. B. bei Suchanfragen wie: 

  „Protein-Riegel im Test“, „Skincare Tipps für Mischhaut“ oder „Festival Looks 2025“ 

  • Mehrwert-Inhalte haben größere Hebelwirkung: 

  Influencer, die echten inhaltlichen Mehrwert liefern (Tipps, Tutorials, persönliche Erfahrungsberichte), steigern die SEO-Sichtbarkeit der Marke – selbst, wenn kein Link zur Webseite integriert ist. 

  • Qualität zahlt sich doppelt aus: 

  Google bevorzugt strukturierte, informative Inhalte – das heißt, dass ein Influencer-Post mit guter Caption, Alt-Text und klarer Bildsprache nicht nur bei Followern, sondern auch im organischen Google-Traffic performt.

4. Influencer-Briefings neu denken: SEO wird Teil des Konzepts 

Um diese Potenziale zu nutzen, braucht es ein Umdenken in der Zusammenarbeit mit Influencern. Instagram-Posts können in der Google-Suche erscheinen, aber das bedeutet nicht automatisch auch eine gute Platzierung. Entscheidend ist, dass die Inhalte suchmaschinenfreundlich aufbereitet sind.

Neue Elemente im Influencer-Briefing:

SEO Tabelle

Beispiel: 

 Ein Influencer postet über ein veganes Kochbuch. 

 → Statt nur: „Tolles neues Rezept ausprobiert 🌱“ 

 besser: 

 „🌱 Veganes Chili sin Carne: Schnell, günstig & proteinreich – perfekt für Meal Prep! In meinem neuen Lieblingskochbuch ‘Vegan Everyday’ entdeckt – mehr dazu im Video!“ 

Solche Captions bieten Suchmaschinen relevante Informationen, ohne an Authentizität zu verlieren. 

5. Paid Ads + SEO = Das Performance-Duo für Instagram-Posts

Warum Paid Ads jetzt noch gezielter funktionieren? Die Indexierung bringt wichtige Nebeneffekte mit sich: 

  • Die besten Influencer-Posts sind nun doppelt verwertbar – organisch und paid. 

  • So können Marken gut performende SEO-Posts als Sponsored Posts „boosten”. 

  • Content kann gezielt auf relevante Keywords ausgespielt werden, z. B. mit Meta Ads oder Google Display-Kampagnen. 

  • Cross-Channel-Daten nutzen, z. B. Impressionen aus der Google Search Console und Paid-Ads-Dashboards kombinieren. 

Kampagnenstrategie:  

  1. Organisch testen – Paid skalieren 

  2. Influencer posten SEO-konformen Content organisch 

  3. Marken beobachten Performance in Google & Social 

  4. Erfolgreiche Posts (z. B. hoher Impressions-Zuwachs über Google) werden gezielt mit Paid Ads verlängert 

So entsteht ein Kampagnen-Hybrid aus organischer Sichtbarkeit + gezieltem Paid Push. 

6. Was sich für Analytics & Attribution verändert

Mit dem neuen Setup eröffnen sich neue Wege der Erfolgsmessung: 

  • Google Search Console für Instagram-Content (nur bei aktiviertem Meta‑Feature): Impressionen, Klicks und Rankings für einzelne Postings abrufbar 

  • UTM-Tracking in Bio-Links & Story-Links hilft bei der Attribution von Paid + Organic Traffic 

  • Langfristige KPIs statt einmaliger Peaks: Sichtbarkeit über Monate möglich, nicht nur 48h Feed-Lebensdauer 

7. Fazit: Instagram ist nicht mehr nur Social – sondern auch Search

Die Indexierung von Instagram-Posts in der Google-Suche bringt das Influencer Marketing auf ein neues Level: 

  • Aus kurzfristiger Aufmerksamkeit wird nachhaltige Auffindbarkeit 

  • Aus Social Content wird SEO-Asset 

  • Aus klassischem Paid Push wird ein hybrides Performance-System 

Empfehlung an Marken und Agenturen: 

  • Überdenkt Influencer-Briefings mit SEO-Brille 

  • Nutzt Google-Trend-Daten für Themenfindung & Keyword-Strategie 

  • Kombiniert organische & Paid-Strategien 

  • Nutzt Analyse-Tools (z. B. Search Console, Meta Insights) zur Erfolgsmessung 

 

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