Instagram Accounttypen - Business-, Creator- oder persönlicher Account?

September 07, 2021

Instagram zählt zu den führenden Social-Media-Kanälen in Deutschland. Die User verwenden die Plattform, um regelmäßig Persönliches von sich zu teilen. Hier reichen die Profile von Reisetagebüchern über Rezeptsammlungen bis hin zu selbsternannten Fitness-Coaches. Alle diese Sparten besitzen eine außerordentlich große Fan-Zielgruppe und mit ihnen können hohe Reichweiten erzielt werden. Sich im Vorfeld zu überlegen, welches Thema man mit seinem Account vertreten möchte und die Entwicklung kreativer Content Ideen sind dabei wichtige To-Do’s.

Doch, bevor es an die konkrete Inhaltsplanung geht, fordert die Komplexität der Plattform, sich im ersten Schritt mit der Wahl des Profiltyps auseinanderzusetzten. Instagram bietet derzeit drei verschiedene Möglichkeiten an. Neben dem persönlichem Standard-Account können User zwischen einem Business- und Creator-Account wählen. In diesem Zusammenhang stellen sich jedoch die Fragen, was sich hinter den verschiedenen Profiltypen verbirgt und welche Vorteile sich jeweils ergeben. Insbesondere in Bezug auf Influencer Marketing soll der Unterschied zwischen einem Instagram Business- und Creator-Account dargestellt werden.

Inhalt

  1. Persönlicher Account
  2. Business-Account
  3. Creator-Account
  4. Fazit

1. Persönlicher Account

Der persönliche Account wird häufig auch als Standard-Account bezeichnet und eignet sich für “normale” Nutzer, die gerne ihr Leben und ihren Alltag teilen möchten. Insbesondere User, die Inhalte privat mit Familie und Freunden teilen wollen, wählen in der Regel diese Art des Profils.

Im Rahmen des persönlichen Accounts besteht auch die Möglichkeit, diesen komplett auf privat zu stellen, sodass nur ausgewählte User Zugriff auf die Inhalte haben. Um dem privaten Account zu folgen, ist eine entsprechende Anfrage erforderlich, die akzeptiert werden muss, um die Inhalte freizugeben.

Außerdem ist beim persönlichen Profil im Vergleich zu Unternehmensprofilen die Verknüpfung mit mehreren Facebook Seiten gleichzeitig möglich.

Insgesamt eignet sich der Standard-Account vor allem für User, die keinen Einblick in ihre Insights benötigen, Wert auf Privatsphäre legen und die Social-Media-Plattform ausschließlich zum Spaß nutzen.

2. Business-Account

Der Business-Account ist in erster Linie für Unternehmen, Marken, Organisationen und Serviceanbieter gedacht, die auf Instagram Präsenz zeigen möchten. Über die gängigen Funktionen, die auch der Standard-Account besitzt, hat der Business-Account noch weitere zusätzlich Features, wie beispielsweise Zugriff auf das Instagram Creator Studio Dashboard in der Facebook Creator Studio App.

Außerdem liefert Instagram bereits innerhalb der App Insights zur Followerschaft, wie etwa in welchen Städten und Ländern diese wohnen, das Alter und bspw. auch zu welcher Zeit sie online sind. Neben demographischen Merkmalen der Audience, kann außerdem die Performance eigens erstellter Beiträge eingesehen werden. Dabei ist unter anderem die Anzahl der Likes pro Beitrag und die generierte Reichweite ersichtlich. Diese Key Performance Indicators stellen spannende Anhaltspunkte dar, die eigene Zielgruppe besser einschätzen zu können sowie die Social-Media-Marketing-Strategie entsprechend anzupassen.

Zudem besteht bei Unternehmensprofilen die Möglichkeiten direkt in der Biografie Kontaktdaten, entweder in Form einer Telefonnummer oder E-Mail-Adresse zu hinterlegen. Durch diesen Call-to-Action-Button wird Kunden die Kontaktaufnahme erleichtert.

Des Weiteren ermöglicht dieser Account Typ Unternehmen ihren Onlineshop mit Instagram zu verknüpfen und dadurch Produkte direkt in den Content zu integrieren. Sogenannte Shoppable Posts und der Check-Out innerhalb der Instagram App fördern den Sales Aspekt auf der Plattform.

Außerdem können kostenpflichtig Anzeigen mit Hilfe des Facebook Business Managers geschalten werden. Die Ads Schaltung eignet sich vor allem auch im Rahmen von Influencer-Marketing-Kampagnen, um Content zu verlängern sowie deren Reichweite und Engagements zu steigern.

Zusätzlich besteht für Accounts ab 10.000 Follower die Option Links in die Stories einzubinden. Mit Hilfe dieser Swipe-up Einbindung kann direkt auf eine andere Website geführt werden, ohne die Instagram App verlassen zu müssen. Seit 30. August 2021 wird der bekannte Swipe-up-Link schrittweise durch einen Link-Sticker ersetzt. Das Hochwischen wird somit durch einen einfachen Klick abgelöst.

3. Creator-Account

Diese Profil-Option bietet die Social-Media-Plattform erst seit Mitte 2019 an. Beim Creator-Account werden Personen des öffentlichen Lebens, Künstler/innen und Influencer angesprochen, die kein eigenes Unternehmen besitzen. Content Creator sind ein wichtiger Teil des Instagram-Ökosystems und erwecken die Plattform durch ihre kreativen Beiträge zum Leben. Insbesondere im Bereich des Influencer Marketings wird dieser Profiltyp häufig gewählt. Im Folgenden werden die besonderen Features des Accounts beschrieben und vor allem der Vergleich mit dem Business-Account gezogen, um die Unterschiede klar herauszustellen.

Der Creator-Account liefert Account-Einblicke, um im Influencer Marketing erfolgreich zu werden bzw. zu sein.

Wie auch bereits beim Business-Account erhält man einen Zugang zum Instagram Creator Studio Dashboard. Im Vergleich zum Business-Account sind die Insights hier etwas breiter aufgestellt und insbesondere an die Bedürfnisse von Influencern angepasst. Der User erhält hier zusätzliche Informationen in Form von Follow/Unfollow Statistiken, wodurch neben den demografischen Insights nun auch das Followerwachstum übersichtlich aufbereitet ist. Außerdem ermöglichen wöchentliche Statistiken zu Posts, Stories und IGTVs sich stetig zu verbessern und den Content noch besser an die Zielgruppe auszurichten.

Ein weiteres hilfreiches Tool ist die Sortierfunktion der Nachrichten. Diese ermöglicht es Creatorn Mitteilungen nach Priorität und Wichtigkeit zu sortieren. Dadurch kann die Masse an Direct Messages besser bewältigt werden und der Influencer behält den Überblick.

Auch Creator können Shoppable Posts veröffentlichen und Produkte direkt im Content verlinken. Dieses Feature stellt eine Parallele zum Business-Account dar, jedoch ist eine Erstellung eines Onlineshops an dieser Stelle nicht möglich.

Ein weiterer Unterschied, der zwischen Creator- und Business-Account festzustellen ist, betrifft die Musikbibliothek. Während Creator zwischen Trendsongs und vielen bekannten Künstlern wählen können, ist die Audioauswahl bei Business-Profilen deutlich beschränkter und es handelt sich in der Regel um lizenzfreie Musik.

4. Fazit

Jede dieser Profil-Arten hat seine eigenen Vorteile und besonderen Features. Die finale Wahl, hängt jedoch davon ab, für welchen Zweck man die Plattform nutzen möchte. Im Rahmen von Influencer Marketing eignet sich für Unternehmen der Business-Account und aus Influencer Perspektive der Creator-Account am besten. Durch die zahlreichen Analytics kann die Marketing Strategie, als auch der Content stetig verbessert und an die Zielgruppe angepasst werden.

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