Fest steht, Pinterest bietet seinen Nutzern einen gewissen Mehrwert. Doch wie effizient gestaltet es sich für Unternehmen, Pinterest als Möglichkeit für ihr Marketing einzusetzen? Dabei sind vor allem die verschiedenen Features der Online-Plattform entscheidend.
Anzuführen ist hier der sogenannte „Shop-Button“. Damit wird es dem Nutzer erleichtert auf das abgebildete Produkt des Pins zu gelangen und im Anschluss direkt zu erwerben. In diesem Zuge ist zu nennen, dass die Kaufwahrscheinlichkeit der Pinterest-User höher als bei anderen Netzwerken ist. Schließlich ist der potentielle Kunde bei Pinterest bereits auf Ideensuche und lässt sich daher leichter zum Kauf verleiten.
Außerdem gelten die Inhalte auf Pinterest als sehr langlebig. Das heißt, dass auch nach Monaten die Pins eines Unternehmens noch sichtbar sind und somit der Weg zur Website geebnet bleibt. Demzufolge erhalten Marken die Möglichkeit aufgrund des langen Zeitraums einen größeren potentiellen Kundenkreis zu erreichen.
Zudem ermöglicht Pinterest firmengenerierten Content. Erstellt ein Unternehmen einen Pin, so wird automatisch ein generierter Link zum Bild hinzugefügt. Nutzer können dadurch direkt auf die Quelle / Website des Bildes gelangen. Der Marke bietet sich die Chance, sich selbst sowie ihre Produkte per 1-Click dem potentiellen Kunden nahe zu bringen. Durch diese Funktion ist es Marken möglich einen erhöhten Traffic auf ihrer Website zu generieren. Aufbauend dazu kann ein Gewinnspiel formuliert werden, um die Besucheranzahl auf der Website zusätzlich zu steigern.
Eine weitere Funktion ist der „Merken-Button“. Dadurch wird es dem Nutzer vereinfacht, die Inhalte einer Unternehmenswebsite direkt auf Pinterest zu merken bzw. auf der Pinnwand zu sammeln. Es werden daher mehr Inhalte in einer kürzeren Zeitspanne auf der Plattform in Umlauf gebracht. Dies erreicht nicht nur gleichzeitig eine große Menge an weiteren Usern, sondern führt auch folglich dazu Neukunden zu akquirieren.
In Planung für den deutschen Markt sind nun Werbepins auf Pinterest. Pins werden hiermit so gepusht, damit sie möglichst vielen Nutzern angezeigt werden. Mit dieser Funktion können Marken zusätzlich ihre Reichweite vergrößern.
Anhand der genannten Gesichtspunkte werden nicht nur die Funktionen von Pinterest, sondern auch der damit einhergehende Mehrwert für Unternehmen ersichtlich. Dass dies auch durchaus in der Praxis funktioniert, beweist nicht zuletzt die Erfolgsstory von Springlane, eine deutsche E-Commerce Marke für Küchengeräte. Das Unternehmen verzeichnet 45% ihres Website-Traffics durch Pinterest und mehr als 50 % ihrer Online-Verkäufe werden über die Plattform abgewickelt. Ein vergleichbares Potenzial besteht für die meisten Konsumgüter-Marken – bislang wird es jedoch kaum ausgeschöpft.