Influencer-Kooperationen in 2021 - Agilität und Mut werden belohnt

April 28, 2021

Jedes Jahr veröffentlichen nicht nur wir bei Reachbird, sondern auch viele andere Influencer-Spezialisten, detaillierte Trendreports oder Ausblicke auf das gesamte Jahr, in denen die neuesten Entwicklungen im Influencer Marketing besprochen werden. Diese Trendreports werden von Werbetreibenden, Influencern und Unternehmensentscheidern zurecht sehr oft als Grundlage genutzt, um in dem immer wichtiger werdenden Bereich des Influencer Marketings auf dem neuesten Stand zu sein und entsprechend die eigenen Entwicklungen abzugleichen und gegebenenfalls anzupassen.

So hat sich Influencer Marketing zwischen 2015 und 2020 einer extrem starken Entwicklung unterzogen. Waren es 2015 noch reine Produktplatzierungen auf YouTube und Instagram, so ist mittlerweile allen MarktteilnehmerInnen klar, dass viel mehr beachtet werden muss als zu Beginn des klassischen Influencer Marketings in sozialen Medien. Egal ob Datenanalysen, langfristige Influencer-Beziehungen, Strategieerstellung, Performance-Komponenten oder die Nutzung neuer Plattformen und Formate – MarktteilnehmerInnen sind sich einig, dass Influencer Marketing mittlerweile eine komplexe Disziplin ist, die bei unterschiedlichen Zielsetzungen eingebunden werden kann.

Auch im Jahr 2021 sind wieder zahlreiche solcher neuer Entwicklungen zu erkennen, welche die immer noch junge Disziplin vorantreiben und nachhaltig prägen werden. Die meisten Trends drehen sich um immer populärer werdende Plattformen wie TikTok oder Clubhouse, Social Commerce und Live Shopping oder auch inhaltliche Schwerpunkte wie Nachhaltigkeit.

Diese Trends werden sich etablieren und MarktteilnehmerInnen müssen diese berücksichtigen, wenn bestimmte Zielgruppen auch weiterhin erreicht und abgeholt werden sollen. Dies wird zukünftig vorausgesetzt! Ebenso wichtig ist es aber im Jahr 2021, dass die Trends nicht nur erkannt werden, sondern die Unternehmensstruktur und -kultur auch schnell darauf reagieren kann.

Social-Media-Trends etablieren sich immer schneller und entsprechend sollte auch schnell von Seiten der Unternehmen reagiert werden. Hier einige Beispiele: Wer hätte vor 3 Monaten gedacht, dass ein neues Audio-Netzwerk wie Clubhouse plötzlich eine Rolle spielt? Lassen sich Reaktionen auf Challenges bei TikTok planen, oder müssen diese nicht innerhalb weniger Tage aufgegriffen werden? Wie schnell haben es Bewegungen wie #BlackLivesMatter geschafft, Millionen von Menschen zu mobilisieren? Als Unternehmen sollte man diese immer schneller werdenden Entwicklungen im Blick haben und Strukturen schaffen, um schnell darauf reagieren zu können. Wer zukünftig erfolgreich sein möchte, muss mit Mut und Agilität neue Trends angehen. Egal ob es inhaltliche Trends oder neue Mechaniken sind, wer sie direkt zu Beginn aufgreift und für seine Marke nutzt, sei es bei Influencer-Kooperationen oder über die eigenen Marken-Accounts, wird stark davon profitieren können.

Um es auf einen Trend herunterzubrechen: Unternehmen werden agile Teams mit viel Handlungsspielraum im Bereich Social und Influencer schaffen, um einen kompetitiven Vorteil erarbeiten und den Wert der eigenen Marken stärken zu können. Hier spielen unterschiedliche Stakeholder im Konstrukt eines Unternehmens eine wichtige Rolle – offene MitarbeiterInnen, innovative Agenturpartner, passende und kreative InfluencerInnen sowie eine Kultur und Organisation, die Agilität und Mut fördert. Anzeichen für diese Veränderungen wurden auch in der Vergangenheit in der Gründerszene bemerkbar – nicht ohne Grund haben Konzerne wie Henkel junge Unternehmen wie Invincible Brands aufgekauft, die genau solche Ansätze vorleben. Neben dem D2C-Geschäft begründet Henkel den Schritt mit dem „Erwerb starker digitaler Fähigkeiten und einzigartiger Expertise für Markenaufbau in schneller Innovation.“ Dass eben solche Unternehmen wie Invincible Brands in der Vergangenheit auf innovative Influencer-Kooperationen gesetzt haben, zeigt die Relevanz dieses Themas auf.

Über den Autor: Philipp Martin ist einer der Gründer und Geschäftsführer von Reachbird. Er beschäftigt sich seit 2015 mit den Entwicklungen im Bereich Influencer Marketing und Social Media. Philipp ist Absolvent der Universität Liechtenstein sowie der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Mit großem Interesse verfolgt Philipp die Entwicklungen der Kommunikation durch Social Media im Sport- und Politikbereich. Bei Reachbird kümmert sich Philipp um Kunden aus den Bereichen Food & Beverage, Commerce und Sport.

*Dieser Beitrag ist im Rahmen des Influencer Marketing Trendreport 2021 entstanden.

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