HOW TO - Das musst du beim Design deines Blog-Logos beachten

December 16, 2019

Foodblogs, Reiseblogs, Musikblogs, Fashionblogs: Im Internet gibt es zahlreiche Möglichkeiten über ein bestimmtes Thema zu schreiben, doch welcher Blog zieht die meisten Leser an und erweckt das größte Vertrauen? Die Antwort ist eigentlich ganz einfach und steckt dennoch voller Schwierigkeiten: Derjenige, der nicht nur einen eigenen Stil, sondern auch eine eigene Sprache entwickelt. Denn ein eigener Blog im Internet, der mehr sein soll als nur ein halbprivates Tagebuch, braucht vor allem einen Wiedererkennungswert. Nicht nur der gesamte Inhalt wie das Design der Seite, vor allem ein eigenes professionell gestaltetes Logo sorgt genau dafür. Die Leser verbinden dieses visuelle Element schließlich stets mit dem jeweiligen Blog – und das eben nicht nur auf der Blogseite selbst, sondern auch überall dort, wo der Blog sonst noch auftaucht, wie zum Beispiel auf diversen Social Media Profilen. Ein hochwertiger Blog sollte deshalb unbedingt auch über ein gut gemachtes Logo verfügen, um glaubwürdig und einzigartig zu sein. Auf welche Kriterien du bei solch einem Logo Wert legen musst, zeigen wir dir in diesem Artikel.

Inhalt

  1. Warum braucht ein Blog überhaupt ein Logo?
  2. Was macht ein gutes Logo für einen Blog aus?
  3. Darum sollte ein Logo immer crossmedial einsetzbar sein
  4. Tipps um an ein gelungenes Logo zu gelangen

1. Warum braucht ein Blog überhaupt ein Logo?

Wie heißt es doch so schön und treffend in dem Spruch „You never get a second chance to make a first impression.“ Und genau dazu ist ein Logo da: Um beim ersten Besuch des Blogs einen positiven ersten Eindruck zu schaffen. Ein individuelles, durchdachtes wie prägnantes Logo ist dabei der Garant für Unverwechselbarkeit und passt zum jeweiligen Blog wie ein perfekt sitzendes Kleid: Da es inzwischen eine Flut von Blogs zu allen möglichen Themen gibt, lautet die Lösung im Internet immer, Aufmerksamkeit zu generieren und zu behalten. Ob Reiseblog, Fachblog, Fashionblog, Beautyblog, Foodblog, Business Blog, Journalistenblog, Podcast, Musikblog oder Videoblog – alle buhlen um eine bestimmte Zielgruppe, die letztendlich mit ihren Klicks zum Teil auch für finanzielle Einnahmen sorgen kann.

Wenn nun eine Blogseite der anderen Blogseite im Aufbau ähnelt und im Header das distinktive Merkmal eines Logos fehlt, wird sich ein Leser nicht mehr so leicht an einen bestimmten Blog erinnern können und ihn womöglich für einen weiteren Besuch nicht mehr finden. Mit einem einzigartigen Logo schafft man jedoch eine Art Anker für das Gehirn und das Gelesene verbindet sich unterbewusst mit etwas Visuellem, so dass eine Einheit entsteht. Diese „psychologische Rundheit“ sorgt damit für die Authentizität von Content und Design – eine Eigenschaft, die gerade für die von Individualität lebenden Blogger essentiell ist.

2. Was macht ein gutes Logo für einen Blog aus?

Im Dickicht des Netz-Dschungels muss ein neu gestalteter Blog im Internet einfach auffallen: Dennoch sollte man nicht angesichts der vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten zu viel wollen und alles an Blog-Assoziationen in ein einziges Logo packen. Denn gemäß dem Leitspruch – Less Is More – kann ein Logo auch mit minimalistischem Design die maximale Aussage treffen. Ein überzeugender Beweis dafür sind reine Signets, bei denen man sofort erkennt, um welche Art von Blog es sich handelt. Am häufigsten findet man beim Logo-Design jedoch die so genannte Wort- und Bildmarke, bestehend aus einem Bildelement und dem Namen des jeweiligen Blogs oder aber auch einem kurzen Slogan. Und auch für Blogs ist es übrigens sehr ratsam, die eigene Wort-/Bildmarke schützen zu lassen und bereits im Vorfeld darauf zu achten, keinerlei Rechte anderer zu verletzen. Ein einmal verwendetes Logo wieder ändern zu müssen, ist nicht nur finanziell ärgerlich, sondern schadet auch dem eigenen mühsam aufgebauten Ruf.

Die kreative, künstlerische Ausrichtung eines Logos ist also durchaus vielfältig, doch es gibt drei Merkmale die nicht verhandelbar sind:

  • Wiedererkennungswert
  • Klarheit
  • Einprägsamkeit

Sind alle diese Anforderungen erfüllt, kann man sich stilistisch entfalten. Doch auch hier sollte man ein paar etablierte Design-Regeln beachten, zum Beispiel in Sachen Farbauswahl. Mittlerweile ist es ziemlich gut erforscht, welche Farbe wie wirkt. Nicht ohne Grund verlassen sich die bekanntesten Marken auf die Farbpsychologie und wählten bei ihren Logos aussagekräftige Primärfarben und eine bis höchstens zwei ergänzende Farben dazu.

Blogs weisen in Sachen Logo jedoch noch eine weitere Besonderheit gegenüber „normalen“ Firmenseiten auf, denn sehr wichtig ist der Header im Seitenaufbau: Im eigentlichen strengen Sinn sind Blog-Logos dann oft keine klassischen Logos mehr, sondern viel verspielter oder variabler gestaltet. Integrierbar sind hier zum Beispiel austauschbare Fotos oder Farben sowie detailreiche Illustrationen. Hier spielt das jeweilige Thema des Blogs eine wichtige Rolle: Das Logo dient dann als Hebel dieses auf einen Blick greifbar zu machen und eine gute Bindung zur Leserschaft aufzubauen. Die Möglichkeiten der Gestaltung sind dabei vielfältig, wie folgende Beispiele schön illustrieren:

Blog-Logo Beispiel 1 Blog-Logo Beispiel 2 Blog-Logo Beispiel 3 Blog-Logo Beispiel 4 Das Bildmaterial wird von designenlassen.de zur Verfügung gestellt.

3. Darum sollte ein Logo immer crossmedial einsetzbar sein

Zudem ist ein professionelles Logo stets crossmedial: Das bedeutet, es sieht nicht nur auf dem Laptop oder Smartphone gut aus, sondern auch auf weiteren Werbemitteln oder Printprodukten. Nun wird man sich vielleicht fragen: Wozu braucht ein Blog denn Print? Wieder ist die Antwort einfach: um auf sich aufmerksam zu machen. Denn hinter einem erfolgreichen Blog steht stets eine reale Persönlichkeit, die sich auf wichtigen Veranstaltungen wie diversen Blogger-Events mit den bewährten Visitenkarten oder kreativen Merchandise-Artikeln vorstellt.

Nicht zu vergessen sind auch die alltäglichen Arbeiten hinter der Kulisse, sollte ein Blog finanziell erfolgreich werden heißt es Briefe oder Rechnungen zu schreiben und auch auf der Geschäftsausstattung sollte das Logo selbstverständlich enthalten sein: Dazu muss es auf den klassischen Medien wie Briefkopf, Rechnung, Fax oder Stempel bestens erkennbar sein, so dass eine professionelle Gestaltung notwendig ist. Und apropos Effektivität: Der preisgekrönte Internet-Marketing-Spezialist Matthew Woodward hat die Effizienz eines Blog-Logos untersucht und belegen können, dass nicht nur die Besucherzahlen dadurch ansteigen, sondern auch die Verweildauer auf der Seite länger ist.

Das Haupteinsatzgebiet eines Blog-Logos ist und bleibt aber das Internet. Sowohl auf der eigenen Seite, im Header oder bei Newsletter-Mails, als auch auf der Werbung anderer Seiten spielt das Logo eine primäre Rolle. Dabei muss man natürlich beachten, dass Social-Media-Profile wie Facebook, Instagram sowie Youtube oder auch diverse Apps besondere Formatierungen benötigen, so dass ein Logo von vorneherein variabel gestaltet sein muss. Der amerikanische Marketingspezialist Stewart Henderson Britt hat dies pointiert so zusammengefasst: „Ohne Werbung Geschäfte machen ist so, als winke man einem Mädchen im Dunklen zu. Man weiß zwar, was man will, aber niemand sonst.“

4. Tipps um an ein gelungenes Logo zu gelangen

Da die Ansprüche an ein eigenes Logo oder auch ein gesamtes Corporate Design hoch sind, sollte man deshalb die Arbeit einem Experten überlassen: Denn einen unprofessionellen Netz-Auftritt darf man sich einfach nicht leisten. Und damit die Zusammenarbeit mit den Designern gelingt, und du weißt worauf du bei der finalen Auswahl deines Logos achten musst, haben wir hier ein paar Tipps für dich zusammengetragen:

  • Stelle Deinen Blog und die Thematik den Designern vor: Welche Nische wird bedient, auf welche Grundthematik soll eingegangen werden. Denn ein Reiseblog wird ein ganz anderes Logo als beispielsweise ein Business Blog benötigen.

  • Sei klar in der Kommunikation deiner Erwartungen.

  • Lege zwar einen konkreten großen Rahmen fest, aber enge die kreativen Freiräume der Designer dabei nicht ein.

  • Plane immer einen Zeitpuffer ein, um mit den Designern zu interagieren und um ihnen Feedback zu den Entwürfen zu geben.

  • Achte darauf, dass Farben und Schriftarten des Logos stimmig zum bestehenden Blog-Design und Deiner Nische passen.

  • Vermeide folgende Design-Fehler: Verwende niemals Stock-Materialien und kombiniere niemals zu vielen Farben und Schriften miteinander.

Alle angeführten Infos und Fakten in diesem Artikel helfen dir dabei, die Wichtigkeit eines Blog-Logos besser einschätzen zu können. Mit Vorwissen und Vorbereitung kommt man so schließlich zu einem innovativen wie perfekten Logo für den eigenen Blog.

Denn wie wir gelernt haben, ist ein Logo unbedingt von Nöten, um Vertrautheit und Wiedererkennungswert zu schaffen. Wobei das Logo jedoch nicht helfen kann: Einen guten Content zu schaffen, das bleibt die tägliche Aufgabe des Bloggers selbst – aber wer ein richtig ambitionierter Blogger ist, schafft dies mit dem richtigen Logo als Rückenwind wie im Flug!

Über die Autorin: Minh Trang Nguyen ist für das Content-Marketing bei designenlassen.de zuständig. Dort schreibt sie unter anderem im Blog über alle möglichen Themen rund um Design, Kreativität und Crowdsourcing.

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