Die wichtigsten Infos für den Aufbau eines perfekten Pinterest-Accounts

von Reachbird

October 07, 2019

Pinterest ist heutzutage schon den Meisten ein Begriff. Doch nur Wenige wissen vom Potenzial dieser Plattform oder nutzen diese sinnvoll. Und von der Möglichkeit auch hier eine Community aufzubauen und vielleicht sogar erfolgreich als Influencer zu agieren erst recht nicht.

Vor allem eher „faulen“ Creators kommt Pinterest entgegen. Denn mehr als die Hälfte des Contents besteht normalerweise aus Repins. Außerdem ist Pinterest nicht so schnelllebig wie andere Soziale Netzwerke. Einzelne Pins können auch nach Monaten noch interessant sein und Traffic generieren. Denn sie verlieren nicht so schnell an Aktualität. Das ergibt sich daraus, dass es keine wirkliche Timeline wie z.B. bei Instagram gibt. Dem User werden im Newsfeed nicht die aktuellsten Pins angezeigt, sondern die, die seine Interessen wiederspiegeln. Daraus ergibt sich wiederum die Langlebigkeit von Pins. Als kleiner Vergleich: Inhalte von Twitter haben eine durchschnittliche Halbwertszeit von ca. 24 Minuten. Pins hingegen haben eine Halbwertszeit von ca. 151.200 Minuten.

Das Ziel dieses Artikels ist, die Idee hinter Pinterest besser zu verstehen. Außerdem soll er jedem potenziellen Pinterest-Influencer helfen, den Account von Beginn an richtig aufzubauen und die verschiedenen Tools, die Pinterest bietet, zu nutzen.

Inhalt

  1. Mit kleinen Schritten zum Erfolg
  2. Judge a book by its cover
  3. Verlinke was das Zeug hält
  4. Sei die beste Version deiner selbst
  5. Newsroom
  6. Know your enemy
  7. Ordnung ist das halbe Leben
  8. Mache Keywords zu deinen besten Freunden
  9. Viele Bächlein ergeben einen Bach

1. Mit kleinen Schritten zum Erfolg

Bereits bei der Neuanmeldung auf Pinterest gibt es kleine Dinge, auf die man achten sollte. Alles beginnt natürlich mit dem Profilnamen. Wenn man bereits auf anderen sozialen Netzwerken erfolgreich registriert ist, ist es sinnvoll den gleichen Namen wiederzuverwenden. So können User den Account plattformübergreifend finden. Der Name ist jedoch nicht ausschlaggebend. Denn die meisten User werden durch die Pins selbst auf ein Profil aufmerksam.

Auch das Profilbild hat keine essenzielle Bedeutung, aber kann durchaus zur Wiedererkennung führen. Bei jedem Kommentar oder Repinnen taucht das Profilbild auf. Deshalb ist es wichtig, von Anfang an ein passendes Bild auszuwählen. Wenn man den Account mit seinem Blog verlinken möchte, eignet sich das Logo vom Blog sehr gut, da so eine erste Assoziation entsteht. Außerdem besteht die Möglichkeit einen Ort hinzuzufügen. Diese Funktion macht Sinn, wenn man eine lokale Zielgruppe erreichen möchte. Next Step: Kurzbeschreibung. Wichtig zu wissen ist, dass hier keine Links gesetzt werden dürfen. Man sollte den Account in zwei kurzen Sätzen beschreiben. Hier kann man bereits gekonnt Keywords für die SEO platzieren. Zum Abschluss gibt es außerdem die Möglichkeit weiter Profile von sozialen Netzwerken wie Instagram und Facebook mit Pinterest zu verknüpfen.

Wenn das Profil soweit fertig gestellt ist, ist es sinnvoll sich an Freunde zu wenden. Außenstehende können das Profil objektiver betrachten und konstruktive Kritik dazu abgeben. So kann man sich erneut verbessern und wird eventuell auf Kleinigkeiten aufmerksam gemacht, die man selbst nicht gesehen hätte.

2. Judge a book by its cover

Sind wir mal ehrlich, wer hat sich schon einmal ein Buch gekauft, weil das Cover visuell ansprechend war – oder eben anders herum. Dieses Phänomen kann man auch auf Pinterest feststellen. Pins sollten direkt Lust auf mehr machen und einheitlich zum Content passen. Hierbei sollte man auf verschiedene Dinge achten. Egal welche Richtung man einschlägt, wichtig ist, dass man den gesamten Inhalt einheitlich gestaltet. Am besten ist es, wenn man sich zuvor eine Art Leitfaden zusammenschreibt. Dort kann man sich Bildgröße, Schriftart, Farbschema und auch die Themen, die man behandeln möchte, festhalten. So ist es einfacher, dem Schema nachzugehen und den Faden nicht zu verlieren.

Es kann auch behilflich sein, einfach selbst auf Pinterest zu stöbern und herauszufinden was einen selbst anspricht. Besonders beliebt sind Pins, bei denen bereits das Bild selbst eine kurze Beschreibung enthält. So weiß man auf den ersten Blick, ob sich der nächste Klick lohnt oder nicht.

3. Verlinke was das Zeug hält

Besonders für Blogger ist Pinterest die perfekte Plattform. Denn ein Großteil der Pins hat eine Quelle bzw. ein Link zu einer anderen Website hinterlegt. Wenn man nun also selbst einen Blog hat, kann man diesem mithilfe von Pinterest zu mehr Traffic verhelfen. Am Effizientesten ist es, wenn man für jeden neuen Blogbeitrag sofort die passenden Pins erstellt. Damit ist gemeint, dass man bei der Erstellung der Bilder für den Blogbeitrag bereits darauf achtet, dass sie auch dem Schema für Pinterest entsprechen. Wenn der Blogbeitrag online geht, kann man nun ganz einfach einen Pin erstellen indem man den Link zum Beitrag hinterlegt.

Wenn man keinen eigenen Blog besitzt, den man bewerben möchte, kann man natürlich auch keine Links hinzufügen. In diesem Fall werden selbstgestaltete Pins aber ohnehin nicht so relevant sein. Wenn man Großteils repinnt, heißt das aber nicht automatisch, dass man nicht erfolgreich sein kann. Wenn man verschiedene Pins kombiniert und so interessante Boards für andere schafft, ergibt sich auch daraus eine Möglichkeit erfolgreich auf Pinterest zu werden.

4. Sei die beste Version deiner selbst

Eine Sache die Pinterest mit anderen Plattformen gemeinsam hat, ist Authentizität. Auch auf dieser Plattform kann nur erfolgreich sein, wer authentisch ist. Doch wahrscheinlich ist jeder authentisch, wenn er über seine Leidenschaften, seine Interessen und größten Hobbies spricht. Denn Pinterest soll kein Platz der Selbstdarstellung, sondern der Selbstverwirklichung sein. Wenn man Motivationen für eine bestimmte Sache gerne mit anderen teilt, sie unterstützt etwas umzusetzen und gerne inspiriert, dann ist man auf Pinterest bestens aufgehoben.

5. Newsroom

Der sogenannte Newsroom von Pinterest bietet eine gute Möglichkeit, immer Up-To-Date zu bleiben. Auf der Homepage von Pinterest werden jeden Monat die aktuellen Trends aufgelistet. So erfährst du welche Bereiche und Themen besonders gut bei der Community ankommen. Was bedeutet das für dich? Du erfährst dort, ob du mit deinem Account auf dem richtigen Weg bist, bzw. was du zu deinen Boards noch hinzufügen solltest. Wenn man gerade startet und noch kein konkretes Konzept hat, lohnt es sich auch im Newsroom Inspirationen zu holen.

6. Know your enemy

Ein wichtiger Punkt, bevor du deine Karriere auf Pinterest startest, ist Marktanalyse. Durchstöbere die Boards von anderen erfolgreichen Pinfluencern und schau dir ihren Aufbau an. Welche Pins werden oft gepinnt, also welche finden Anklang bei der Community?

Außerdem ist es wichtig, die Interessen der potenziellen Zielgruppe zu kennen. Oder einfacher formuliert – welche Interessen teilt man selbst mit anderen Personen. Das Zuvorkommende bei Pinterest ist, dass man nicht den gesamten Content selbst produzieren muss. Paula McCrory, ein echter Star auf Pinterest, beispielsweise, produziert nur rund 30% ihrer Pins selbst. Die restlichen 70% bestehen aus „fremden“ Pins, die zum Beispiel farblich gut zu ihrem Konzept passen. Und da wären wir wieder bei dem Thema – das Visuelle überwiegt. Solange die Boards stimmig sind und viele User visuell anziehen, macht es keinen großen Unterschied von wem die Bilder primär kommen.

7. Ordnung ist das halbe Leben

Nicht nur echte Pinnwände sind übersichtlicher, wenn sie gut organisiert und aufgeräumt sind. Dasselbe gilt auch für Boards auf Pinterest. Man muss keineswegs für jeden Pin ein neues Board eröffnen. Jedoch ist es für die Strukturierung und den Aufbau sinnvoll, die Pins thematisch in verschiedene Boards aufzuteilen. Es ist wichtig, dass man von Beginn an eine einheitliche Linie fährt und cleane Verhältnisse schafft. Ein Grund dafür ist, dass viele User nur einzelnen Boards und nicht dem ganzen Account folgen. Jedes Board sollte auch den passenden Titel bekommen. Dieser Titel sollte bestenfalls bereits Keywords enthalten.

Auch wenn nicht alle Boards den Interessen von Usern entsprechen, kann man trotzdem Follower gewinnen und Traffic generieren – vorausgesetzt der Inhalt der Boards passt zusammen. Falls es jedoch trotzdem Interessen gibt, die man nicht mit seinen Followern teilen möchte, kann man diese in Secret Boards bzw. privaten Pinnwänden unterbringen. Diese Boards sind genauso aufgebaut, wie Übliche. Jedoch sind sie für andere Besucher des Accounts nicht sichtbar.

8. Mache Keywords zu deinen besten Freunden

Besonders um mehr Traffic zu generieren, sollte man sich mit Keywords und SEO anfreunden. Ob in der Kurzbeschreibung des Profils oder den Beschreibungen von Pins – Keywords sollten überall integriert sein. Richtig eingesetzt bieten sie die Möglichkeit, mehr Traffic zu generieren, also mehr User auf sich aufmerksam zu machen. Keywords sind aussagekräftige Wörter, die in direkter Verbindung mit deinem Content stehen. Es sollten Wörter sein, die User regelmäßig für die Suche verwenden. Es gibt auch SEO-Tools, die dabei helfen die passenden Keywords zu finden. Man kann sich aber auch einfach in die Lage der User versetzten und überlegen, welche Wörter man selbst eingeben würde.

Auch um die „Guided-Search-Funktion“ für sich zu nutzen, sollte man die richtigen Keywords verwenden. Diese Funktion dient dafür, die Suche zu spezifizieren. Pinterest möchte dadurch einen Mehrwert für die User generieren. Die Plattform möchte Ideen liefern, auf die man selbst nicht gekommen wäre – aber die genau das Richtige für einen sind. Das Prinzip ist simpel. Man gibt im Suchfeld beispielsweise Garten ein. Danach werden direkt unter dem Suchfeld weitere, spezifischere Keywords zu diesem Thema angezeigt. In Bezug auf Garten erhält man dann Vorschläge wie Dekoration, mit Pool oder Feuerstelle.

Wenn man also die richtigen Keywords in der Beschreibung einbaut, hat man auch hier größere Chancen gefunden zu werden. Keywords sorgen dann im Endeffekt durch Repins für einen Schneeballeffekt und so auch für ein besseres Rating im Algorithmus.

8. Viele Bächlein ergeben einen Bach

Neben öffentlichen und privaten Boards gibt es auf Pinterest auch Gruppenboards, auf denen mehrere Personen gleichzeitig Content abspeichern können. Die Gruppenboards bieten zum einen eine super Möglichkeit, Interessen und Inspirationen direkt mit anderen Usern zu teilen und sich darüber auszutauschen. Zum anderen eröffnen sie aber auch neue Wege, um mehr Traffic zu generieren. Bei diesen Boards gibt es die einfache Regel, dass für jeden Pin, den man hinzufügen will, ein anderer Pin gerepinnt werden muss. Außerdem bedeutet mehr Aktivität auf einem Board auch automatisch mehr Aufmerksamkeit von Pinterest. Also, dass die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass ein Pin im Newsfeed oder auf der Popular-Seite landet.

Zuvor sollte das Profil aber bereits optimiert sein. Denn ein mit Keywords und qualitativen Bildern optimierter Account hat einen klaren Vorteil gegenüber anderen Mitgliedern von Gruppenboards. Der einzige Hacken an Gruppenboards ist jedoch das Finden von ihnen. Es beansprucht etwas Geduld und Zeit. Wenn man Glück hat, haben auch die Ersteller von Gruppenboards mit SEO Erfahrung. Dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man mittels Suchmaschine bereits relevante Gruppenboards findet. Erkennbar sind sie zum anderen dadurch, dass mehrere Profilbilder in einer Art Collage angezeigt werden. Außerdem gibt es bereits eigene Websites, die helfen passende Gruppenboards zu finden, zum Beispiel: Groupboardspy und Pingroupie.

Ist dieser Schritt geglückt, geht es nun darum Teil des Gruppenboards zu werden. Dazu muss man den Boardinhaber kontaktieren, da nur dieser neue Mitglieder hinzufügen kann. Den Boardinhaber erkennt man immer am ersten Bild der zuvor erwähnten Collage. Hier geht es vor allem darum, dem Inhaber zu erklären warum man Teil des Gruppenboards werden möchte und weshalb man thematisch dazu passt. Natürlich kann man auch selber ein Gruppenboard erstellen. Jedoch macht dieser Schritt erst Sinn, wenn man bereits eine relevante Reichweite besitzt. Ansonsten ist es ratsamer Teil anderer Gruppenboards zu werden, um sein Netzwerk und Traffic zu vergrößern.

Mithilfe dieser Informationen sollte einem gelungenen Start auf Pinterest nun nichts mehr im Wege stehen. Natürlich dauert es immer ein Wenig, bis man sich mit der Plattform und den ganzen Funktionen zurechtfindet. Doch wenn der Funke einmal übergesprungen ist, lässt auch der Erfolg auf Pinterest nicht mehr lange auf sich warten. Außerdem gibt einige kostenlose Tools, die einem den Start vereinfachen.

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