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UGC ist gekommen, um zu bleiben: Wie Marken mit echtem Content überzeugen

User-Generated Content (UGC) ist längst kein kurzlebiger Social-Media-Trend mehr, sondern ein fester Bestandteil moderner Marketingstrategien. In einer Zeit, in der Vertrauen zur entscheidenden Währung wird, brauchen Marken Inhalte, die glaubwürdig wirken, echte Geschichten erzählen und Beziehungen auf Augenhöhe aufbauen. UGC liefert genau das.

Doch was bedeutet UGC heute konkret? Welche Formate funktionieren im Jahr 2025 besonders gut? Und wie unterscheidet sich UGC von klassischem Influencer Marketing? Dieser Artikel liefert einen strukturierten Überblick über den aktuellen Stand von UGC – mit praktischen Empfehlungen für Unternehmen, die auf authentische Kommunikation setzen wollen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was bedeutet UGC heute?

  2. Warum wirkt UGC besser als klassische Werbung?

  3. UGC versus Influencer Marketing

  4. Wo UGC sinnvoll eingesetzt werden kann

  5. Erfolgreiche UGC-Formate 2025

  6. Creator-Content statt Reichweite buchen

  7. Rechtliches: Was Unternehmen beachten müssen

  8. Fazit: Wer mit Menschen spricht, gewinnt Vertrauen

1. Was bedeutet UGC heute?

User-Generated Content steht heute für viel mehr als nur spontane Beiträge von Kund:innen. UGC hat sich professionalisiert. Es umfasst organisch entstandene Inhalte ebenso wie strategisch geplanten, beauftragten Content, der bewusst wie authentische Nutzerbeiträge wirkt – aber mit klarem Marketingziel.

Zwei Wege zum UGC-Erfolg:

  • Organisch: Nutzer:innen posten freiwillig über Produkte oder Marken – oft ausgelöst durch kreative Anreize wie Challenges, Rabattaktionen oder Gewinnspiele.

  • Beauftragt: Unternehmen arbeiten mit Creatorn zusammen, die gezielt Content im UGC-Stil produzieren – authentisch, nutzbar und skalierbar.

Gerade auf Plattformen wie TikTok oder Instagram, wo klassische Werbung schnell geskippt wird, punktet dieser Content mit Nähe, Nahbarkeit und Identifikation.

2. Warum wirkt UGC besser als klassische Werbung?

UGC hat sich als besonders wirkungsvoll erwiesen – vor allem, weil er authentisch wahrgenommen wird. Konsument:innen sind heute geübt darin, Werbung zu erkennen und zu ignorieren. Klassisch inszenierte Kampagnen werden oft übersprungen oder als wenig glaubwürdig empfunden.

UGC durchbricht diese Barriere. Er wirkt wie eine echte Empfehlung, basiert auf realitätsnahen Szenen und spricht die Sprache der Zielgruppe. Studien belegen, dass UGC deutlich höhere Engagement-Raten erzielt als professionell produzierte Anzeigen. Nutzer:innen fühlen sich stärker angesprochen und bauen schneller Vertrauen zur Marke auf.

3. UGC versus Influencer Marketing

UGC wird oft mit Influencer Marketing gleichgesetzt – doch es gibt wichtige Unterschiede. Beim Influencer Marketing steht die Reichweite im Vordergrund. Die Creator:innen posten Inhalte auf ihren eigenen Kanälen und sprechen ihre eigene Community an. Ziel ist vor allem Sichtbarkeit.

UGC hingegen verfolgt einen anderen Ansatz: Hier geht es nicht um Reichweite, sondern um nutzbaren, authentischen Content. Marken kaufen gezielt Inhalte ein, die sie selbst verwenden – etwa für Social Ads, Reels oder Landingpages. Die Creator:innen treten dabei eher als Content-Dienstleister:innen auf, nicht als klassische Meinungsmacher.

Für Unternehmen bedeutet das: Sie gewinnen Kontrolle über den Content, profitieren von authentischer Bildsprache und können Inhalte mehrfach verwenden – ohne an die organische Performance eines einzelnen Profils gebunden zu sein.

4. Wo UGC sinnvoll eingesetzt werden kann

UGC ist weit mehr als ein reines Social-Media-Format. Sein natürlicher, glaubwürdiger Stil macht ihn vielseitig einsetzbar – in digitalen wie analogen Kanälen. Besonders geeignet ist er für:

  • organischen Social Content, etwa in Form von Reels, TikToks oder Karussell-Posts

  • Social Ads mit authentischem Look, die bessere Klickraten erzielen

  • Websites und Landingpages, wo Vertrauen und Nahbarkeit entscheidend sind

  • Newsletter oder Blogs, in denen echte Erfahrungen eingebunden werden

  • Printformate und Out-of-Home-Kampagnen, die durch den „realen Look“ auffallen

UGC bringt Glaubwürdigkeit dorthin, wo klassische Werbeinhalte an Wirkung verlieren – weil er als nahbar, glaubwürdig und nicht überinszeniert wahrgenommen wird.

5. Erfolgreiche UGC-Formate 2025

Nicht jeder UGC funktioniert gleich gut. Besonders starke Wirkung erzielen im Jahr 2025 vor allem Formate, die Alltagssituationen, persönliche Erfahrungen oder klare Produkterfahrungen zeigen. Dazu zählen:

  • Review-Videos im TikTok-Stil

  • Instagram Reels mit Voice-over-Erklärungen

  • Vorher-Nachher-Clips (z. B. in den Bereichen Beauty, Food oder Fitness)

  • Karussell-Posts mit echten Kommentaren oder Zitaten

  • Q&A-Formate wie „Was ich an XY liebe“

  • Anwendungsszenen mit subtiler Markenintegration

Entscheidend ist nicht die perfekte Produktion, sondern der glaubwürdige Auftritt. UGC darf unkompliziert wirken – aber er muss zur Markenästhetik passen und klar auf das Briefing abgestimmt sein.

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6. Creator-Content statt Reichweite buchen

Ein zentraler Wandel im UGC-Markt besteht darin, dass Unternehmen heute nicht mehr nur Influencer:innen wegen ihrer Reichweite buchen. Vielmehr geht es zunehmend um die gezielte Beauftragung von Content – unabhängig davon, ob dieser auf dem Profil der Creator:innen erscheint.

Creator:innen liefern fertige Inhalte, die von Marken flexibel verwendet werden können. Das spart Kosten, bringt planbaren Output und ermöglicht eine einheitliche Markenkommunikation über verschiedene Kanäle hinweg.

Marken erhalten so professionell produzierten, aber natürlich wirkenden Content, der sich im Social-Media-Kontext optimal einfügt – ohne große Produktionsbudgets oder lange Abstimmungsschleifen.

7. Rechtliches: Was Marken beachten müssen

Auch wenn UGC authentisch aussieht – rechtlich muss er wie professioneller Content behandelt werden. Folgende Punkte sollten Unternehmen unbedingt beachten:

  • Für jede Nutzung sind klare schriftliche Vereinbarungen mit den Creator:innen erforderlich

  • Sind Personen im Content klar erkennbar, ist ihr ausdrückliches Einverständnis notwendig

  • Die vereinbarten Nutzungsrechte müssen zur geplanten Nutzung passen (z. B. Social Ads, Website, Print)

  • Bei bezahltem UGC gilt die Kennzeichnungspflicht als Werbung – auch wenn der Inhalt wie eine persönliche Empfehlung aussieht

Nur mit sauberen rechtlichen Rahmenbedingungen kann UGC ohne Risiko eingesetzt werden.

8. Fazit: Wer mit Menschen spricht, gewinnt Vertrauen

UGC ist 2025 kein Trend mehr – sondern ein zentraler Bestandteil erfolgreicher Markenkommunikation. Unternehmen, die ihre Zielgruppe wirklich erreichen und dauerhaft Vertrauen aufbauen wollen, setzen auf Inhalte, die echt wirken, echte Emotionen transportieren und echte Erlebnisse zeigen.

Marken, die UGC strategisch einsetzen, investieren in nachhaltige Sichtbarkeit und Relevanz. Der Schlüssel liegt in der Zusammenarbeit mit den richtigen Creator:innen, in klaren Prozessen und im Mut, auf echte Geschichten statt glattpolierte Werbebotschaften zu setzen.